Der Termin im Detail
Lachen und Weinen
01.05.2012 (19:00 - 21:30)
Was passiert, wenn gegensätzliche Stimmungen wie Lachen und
Weinen miteinander korrespondieren? Welche Auswirkungen hat das auf unser
Gefühl, unsere Psyche?
Trauer und Freude sind Weggefährten des täglichen Lebens.
Wie kommen wir damit klar?
Das Gefühl der Zufriedenheit, der Liebe, der Freude, des Humors veranlasst zum Schmunzeln, Lächeln, Lachen. Wir tun es gerne, fühlen uns dabei und danach wohl und zufrieden. Lachen ist ja auch gesund. Nicht umsonst gibt es spezielle Lachtherapien, in denen sich Lachtherapeuten mit diesem Phänomen befassen und zur regelmäßigen Pflege des Lachens auffordern, es trainieren, weil diese Fähigkeit in unserer Gesellschaft zu verkümmern scheint. Und eigentlich bedarf es keiner Wissenschaft zu erkennen wie wohltuend, wie befreiend regelmäßiges Lachen ist.
Mit dem Weinen tun wir uns viel schwerer. Weil Weinen eine
Gefühlsregung ausdrückt, die wir lieber – wenn überhaupt – im Verborgenen, im
Stillen mit uns alleine ausmachen. Weinen ist eine Schwäche, die man nicht öffentlich macht.
Eine Schwäche?
Kann man ein Gefühl als Schwäche überhaupt bezeichnen?
Gefühle sind Teil unserer Psyche. Also steht Lachen mit
Weinen, Schmerz mit Freude auf einer Stufe. Folglich ist es unangebracht in
Stärke oder Schwäche zu denken. Im Laufe unseres Lebens haben wir viel Traurigkeit,
Verzweiflung, Schmerz und Tränen unterdrückt. Wir wollen den Schmerz nicht
spüren und so unterdrücken und überspielen wir ihn. Dadurch bleibt er aber in
uns. Angesammelt, aufgestaut.
Die Angst, mit diesen Gefühlen wieder in Kontakt zu kommen, hält uns davon ab,
sich mit ihnen zu beschäftigen, sie zuzulassen. Deshalb versuchen sich die
meisten Menschen mit Beschäftigung und Ablenkung.
Wir müssen Schmerz und Traurigkeit nicht suchen, aber wenn
sie da sind, annehmen und, so widersinnig es klingen mag, nach Möglichkeit
lernen zu genießen. Weinen hilft, alle Schmerzen und Leiden zu verabschieden,
sie auf immer zu entlassen. Auch die Traurigkeit ist unser Freund!
In diesem Sinn lade ich Sie ein zum Wechselbad der Gefühle
und wünsche, dass Ihnen die Themenrevue, die lausige Zeiten, die Liebe aber
auch den Tod behandelt, Ihnen einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Genießen
Sie die humorvollen, gefühlsbetonten Texte ebenso wie die der Stimmung dienenden
Musik.
Die Künstler:
Juliane Pempelfort, Schauspielerin
Gregor Henze, Schauspieler
Desar Sulejmani, Piano
Cezar Dima, Tenor
Volker Philippi, Bass
Dong-In Choi, Bariton
Elimar Köster, Sprecher
Klaus Walter, Sprecher
Globus Vocale (Ltg.: Ortwin Rave) und
Manfred Klee, Idee, Konzept und Gesamtleitung
Veranstalter: Förderverein Tischlein deck dich e.V.
Ort: Evangelische Kirche Solingen-Dorp
Einlass: 18:30 h
Beginn: 19:00 h
Eintritt: 15,00 Euro pro Person
Vorverkauf: Solinger Morgenpost, Solinger Tageblatt,
bei den Mitgliedern des Fördervereins Tischlein deck dich e.V.,
Kontakt: ullafeldhaus@yahoo.de
oder per Mail über klee@trifoglio-events.de